das schlafmagazin 4/2020
Bernd Kessler (68), pensionierter Lehrer berichtet über seine Erfahrung mit der Inspire Therapie.*
Bernd Kessler weiß, wovon er spricht. Der sportliche 68-Jährige leidet selbst bereits seit fast einem Jahrzehnt unter den typischen Symptomen: Bei ihm sind es neben dem Schnarchen vor allem die belastende Tagesmüdigkeit und – ungewöhnlich für ihn, der schwer therapierbare Bluthochdruck. Durch Zufall kommt er auf einer Feier mit Freunden ins Gespräch, die schnell das passende Stichwort liefern: Obstruktive Schlafapnoe.
Lautes Schnarchen und Tagesmüdigkeit können Indizien für eine Obstruktive Schlafapnoe (OSA) sein. Die obstruktive Schlafapnoe ist eine Erkrankung, die rund vier Millionen Menschen in Deutschland betrifft und doch kaum bekannt ist. Immer wieder stockt den Betroffenen nachts der Atem. Die oberen Atemwege verschließen, weil der Zungenmuskel und benachbarte Bereiche erschlaffen. Die Atmung setzt aus und so fällt der Sauerstoffgehalt im Blut gefährlich ab. Das Gehirn gerät in Alarmbereitschaft und reagiert mit einer deutlichen körperlichen Weckreaktion in Form lauten Einatmens (Arousal). Stresshormone werden ausgeschüttet, die den Herzschlag und Blutdruck erhöhen, um den Sauerstoffmangel auszugleichen. Als kritisch gelten mehr als fünf Aussetzer pro
Stunde, die jeweils mehr als zehn Sekunden andauern. Doch dieser Teufelskreis aus Atemnot und Stressreaktion des Körpers kann bei schweren Formen hunderte Male pro Nacht auftreten und bis zu 2 Minuten andauern.
unterstreicht Herr Dr. Hohenhorst vom Alfried Krupp Krankenhaus Essen. Meist spüren Betroffene hiervon im Schlaf gar nichts, können sich allenfalls an etwas unruhigere Nächte erinnern. Oft sind es die Bettpartner, die von lautem Schnarchen in Verbindung mit plötzlicher Stille und schreckhaftem Luftschnappen berichten.
So auch im Fall von Bernd Kessler, dessen Frau sich nicht anders zu helfen wusste, als auf das Sofa umzuziehen, um überhaupt ein wenig Schlaf zu finden. Die Sorge um ihren Mann jedoch trieb sie immer wieder ins Schlafzimmer: „´Ob er noch atmet?`– habe ich mich dann immer gefragt, und bin aus Angst doch wieder zurück“, erinnert sie sich an die schlimme Zeit.
Unbehandelt erhöht eine Obstruktive Schlafapnoe auf Dauer das Risiko für die Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen. Dazu gehören zum Beispiel Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen. Weitere mögliche Folgeerkrankungen sind Diabetes Typ 2 sowie Depressionen.
„Ich bin begeisterter Radfahrer und fahre noch immer für mein Leben gern mit meinen Freunden Rennrad durch das Bergische Land, aber dazu hatte ich einfach keine Kraft mehr. Ich wollte nur noch schlafen. Ich habe mich wie gefangen gefühlt, einfach verzweifelt“, erinnert sich Bernd Kessler an diese Zeit. „Und dazu immer dieses Herzrasen, als wäre ich auf der Flucht und hätte Blei in den Füßen! Ich wusste, so geht es nicht weiter und bin zur schlafmedizinischen Untersuchung.“
Betroffenen, die an einer OSA leiden und mit der CPAP-Maske nicht zurechtkommen, kann die Inspire Therapie eine wirksame Alternative bieten. Der Zungenschrittmacher unterstützt dabei, die Atemwege während des Schlafens freizuhalten.
Über eine digitale Patientenveranstaltung erfuhr Bernd Kessler mehr über diese innovative Therapiemethode und war sofort begeistert. Er vereinbarte gleich einen Termin in der Sprechstunde des nächstgelegenen Behandlungszentrums. Aufgrund seiner guten Eignung für diese Therapie erfolgte der Eingriff bereits wenige Wochen später. Seit der Implantation und Aktivierung des Systems kann er wieder aktiv am Leben teilnehmen.
Die Inspire Therapie funktioniert auf Knopfdruck und arbeitet im Einklang mit dem natürlichen Atemrhythmus. Dieser wird während des Schlafens kontinuierlich gemessen. Durch eine milde Stimulation werden auf natürlicher Grundlage die Atemwege offengehalten und der Schlaf in seiner Qualität unterstützt. Die Stimulation ist dabei so sanft, dass Betroffene nachts nicht gestört werden und morgens erholt aufwachen. Die Therapie kann Bernd Kessler über eine kleine Fernbedienung selbst steuern: Per Knopfdruck aktiviert er das System abends vor dem Zubettgehen – und schaltet es am Morgen nach dem Erwachen wieder ab.
Die Inspire Therapie kann für Sie geeignet sein.
Sprechen Sie mit einem speziell geschulten Arzt! Er entscheidet gemeinsam mit Ihnen nach einem Gesundheitscheck und weiteren Untersuchungen Ihrer Atemwege, ob die Inspire Therapie die beste Behandlungsmöglichkeit für Sie ist.
Vielleicht in Zukunft, aber derzeit kommt die Inspire Therapie für Sie noch nicht infrage.
Die Inspire Therapie ist für Betroffene mit einem BMI unter 35 geeignet. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt und erkundigen Sie sich, welche Schritte Sie unternehmen können, um zukünftig vielleicht von der Inspire Therapie zu profitieren.
Derzeit kommt die Inspire Therapie für Sie noch nicht infrage.
Die Inspire Therapie ist für Betroffene mit einem BMI unter 35 geeignet. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt und erkundigen Sie sich, welche Schritte Sie unternehmen können, um zukünftig vielleicht von der Inspire Therapie zu profitieren.
Die Inspire Therapie kommt für Sie erst nach einer CPAP-Behandlung oder bei Problemen mit der CPAP-Maske infrage.
Die Behandlung mit dem Inspire Zungenschrittmacher eignet sich für Betroffene,
Die Inspire Therapie kommt derzeit für Sie nicht infrage.
Die Behandlung mit dem Inspire Zungenschrittmacher eignet sich für Betroffene,
Die Inspire Therapie ist für Patienten geeignet,
Quellenangaben
1 Heiser C, Steffen A, Boon M et al. Post-approval upper airway stimulation predictors of treatment effectiveness in the ADHERE registry. Eur Respir J 2019; 53(1):1801405
2 Woodson, BT, Strohl, K P, Soose, R J et al. Upper Airway Stimulation for Obstructive Sleep Apnea: 5-Year Outcomes. Otolaryngology–Head and Neck Surgery 2018; 159(1):194–202
*Diese fiktive Patientengeschichte ist inspiriert von typischen Erfahrungsberichten.