Prisma Ausgabe 33/2021
Gisela Heck (64), Zahnarzthelferin.*
Wer Gisela Heck heute sieht, kann sich kaum vorstellen, dass es diese strahlende Persönlichkeit nur mit größter Mühe schaffte, ihren Alltag zu bewältigen.
Denn Gisela Heck litt unter enormer Tagesmüdigkeit, selbst einfachste Tätigkeiten wie Einkäufe erledigen, fielen ihr immer schwerer. Als sie bei ihrer Arbeit wiederholt in Sekundenschlaf fiel, reagierte ihr Mann zusehends besorgter und drängte sie, der Sache auf den Grund zu gehen.
Gisela Heck selbst konnte sich diese Müdigkeit kaum erklären, schlief sie doch scheinbar ausreichend und lang. Ihr Hausarzt schickte sie schließlich ins Schlaflabor – die Diagnose eindeutig: Eine Obstruktive Schlafapnoe. Nächtliche Atemaussetzer waren die Ursache für Gisela Hecks chronische Erschöpfung.
Die Obstruktive Schlafapnoe (OSA) zählt zu den am häufigsten unterschätzten Volkskrankheiten, die rund 20 Millionen Menschen in Deutschland betrifft und doch kaum bekannt ist.1 Lautes Schnarchen und Tagesmüdigkeit können erste Indizien sein.
Immer wieder stockt den Betroffenen nachts der Atem. Die oberen Atemwege verschließen, weil der Zungenmuskel und benachbarte Bereiche erschlaffen. Die Atmung setzt aus, der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt. Es folgt eine deutliche körperliche Weckreaktion in Form lauten Einatmens.
Häufig ist eine OSA mit lautem Schnarchen verbunden. Normalerweise ist Schnarchen zwar lästig, aber aus gesundheitlicher Sicht zunächst harmlos. Tagsüber sind Betroffene oft müde, trotz ausreichender Schlafdauer. Oft werden Konzentrationsprobleme oder ein Leistungsabfall beobachtet. Dazu kommen morgendliche Kopfschmerzen oder Potenzstörungen.
Unbehandelt erhöht eine Obstruktive Schlafapnoe auf Dauer das Risiko für die Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen. Dazu gehören zum Beispiel Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen. Weitere mögliche Folgeerkrankungen sind Diabetes Typ 2 sowie Depressionen.
Therapiestandard ist die Behandlung mit einer sogenannten CPAP Maske (CPAP = Continuous Positive Airway Pressure), welche die Atemwege durch leichten Überdruck offenhält – eine wirkungsvolle Therapie. Doch viele Betroffene fühlen sich durch das Gerät unwohl oder klagen über Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, eine gereizte oder verstopfte Nase sowie Druckstellen. Daher brechen etliche Patienten diese Behandlung – trotz aller Bemühungen – irgendwann ab. Auch Gisela Heck probierte im Verlauf der nächsten Jahre mehrere Modelle aus. Dennoch ließen sich die Atemaussetzer nicht nachhaltig therapieren – die Tagesmüdigkeit blieb ihr ständiger Begleiter.
Betroffenen, die an einer OSA leiden und mit der CPAP-Maske nicht zurechtkommen, kann die Inspire Therapie eine wirksame Alternative bieten.
Die Inspire Therapie funktioniert auf Knopfdruck und arbeitet im Einklang mit dem natürlichen Atemrhythmus. Dieser wird während des Schlafens kontinuierlich gemessen. Durch eine milde Stimulation werden auf natürlicher Grundlage die Atemwege offengehalten und der Schlaf in seiner Qualität unterstützt. Die Stimulation ist dabei so sanft, dass Betroffene nachts nicht gestört werden und morgens erholt aufwachen.
Als Gisela Heck auf die Therapie aufmerksam wird, schöpft sie neue Hoffnung, greift gleich zum Telefon und macht einen Termin in einem Behandlungszentrum. Seit der Implantation und Aktivierung des Systems hat für sie und ihren Mann ein neuer Lebensabschnitt begonnen.
Die Therapie kann Gisela Heck über eine kleine Fernbedienung selbst steuern: Auf Knopfdruck aktiviert sie das System abends vor dem Zubettgehen – und schaltet es am Morgen nach dem Erwachen wieder ab. „Endlich wache ich morgens erholt auf und habe genug Energie zum Toben mit meinen Enkeln und auch meine Arbeit geht mir endlich wieder leicht von der Hand.“ strahlt sie.
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.
Quellenangaben
1 Adam V Benjafield, PhD, Najib T Ayas, MD, et al. – Estimation of the global prevalence and burden of obstructive sleep apnoea: a literature-based analysis, The Lancet Respiratory Medicine 2019.
2 Heiser, C., Steffen, A., Boon, M. et al. (2019): Post-approval upper airway stimulation predictors of treatment effectiveness in the ADHERE registry. In: European Respiratory Journal, Vol. 53(1):1801405.
3 Woodson, B. T. et al. (2018): Upper Airway Stimulation for Obstructive Sleep Apnea: 5-Year Outcomes. In: Otolaryngology - Head and Neck Surgery, Vol. 159(1), S. 194-202.
*Diese fiktive Patientengeschichte ist inspiriert von typischen Erfahrungsberichten.