Komplikationen mit der CPAP-Maske
Für eine wirkungsvolle Behandlung mit der CPAP-Therapie muss die CPAP-Maske mindestens vier Stunden pro Nacht ein Leben lang getragen werden. Doch obwohl die CPAP-Beatmung kontinuierlich weiterentwickelt wird, gibt es noch immer Probleme und Nebenwirkungen bei der Nutzung der Atemmasken. Studien belegen, dass durchschnittlich mehr als die Hälfte der Patienten die CPAP-Beatmung weniger als vier Stunden pro Nacht tragen. Durch diese kurze Nutzungsdauer kann die CPAP-Maske jedoch nicht ausreichend wirken. Atemaussetzer können nur durch andauerndes Tragen der Maske verhindert werden, da diese Art Muskulatur nicht trainierbar ist. Sobald die CPAP-Maske nicht mehr regelmäßig benutzt wird, treten wieder Atemaussetzer auf.
Vielfältige Ursachen für unwirksame CPAP-Therapie
Aufgrund von individuellen anatomischen Voraussetzungen der Patienten, d. h. verschiedenen Formen des Kopfes sowie der Gesichtsknochen und -muskulatur, kann es zu Problemen mit der Passform der Maske kommen. Dadurch sitzt die Atemmaske nicht vollständig auf dem Gesicht, kann beim Schlafen verrutschen, Druckstellen verursachen und Betroffene aus dem Schlaf reißen. Zudem kann durch eine ungenaue Passform die Beatmungsluft ständig in die Augen blasen und dort Entzündungen verursachen.
Der ständige Luftstrom der CPAP-Maske kann den Nasen- und Rachenraum während der Beatmung austrocknen.
Der Überdruck gegen den der Betroffene bei der CPAP-Maske atmen muss, kann zum einen zu Brust- und Lungenschmerzen führen und zum anderen – wenn er in den Magen fehlgeleitet wird – starke Blähungen und Bauchschmerzen verursachen.
Einige Betroffene mit Schlafapnoe haben Platzangst (Klaustrophobie) und Panikattacken, wenn sie die Maske aufsetzen. Eine ausreichende Nutzung der CPAP-Therapie wird dadurch erheblich erschwert.
Da es für Betroffene ungewohnt ist einen Fremdkörper während des Schlafes im Gesicht zu tragen, setzen einige die Maske unbewusst ab und reduzieren somit versehentlich die Wirksamkeit der Therapie.
Das Beatmungsgerät verursacht während des Betriebes konstante Geräusche, so dass manche Betroffene und ihre Bettpartner aufgrund der Lautstärke des Geräts nicht einschlafen können.
Einige Betroffene empfinden das CPAP-Gerät als Störfaktor im Schlafzimmer. Durch die Maske können die Nähe und Intimität zwischen den Bettpartnern leiden.
Die CPAP-Maske kann bei Erkältungen oder Heuschnupfen nicht oder nur sehr wenig genutzt werden.
Inspire Therapie als wirksame Alternative
Falls von Schlafapnoe Betroffene die CPAP-Therapie nicht vertragen oder mit dieser nicht zurechtkommen, kann die Inspire Therapie (Zungenschrittmacher) eine wirksame Alternative sein. Der implantierte Zungenschrittmacher stimuliert den Zungennerv durch elektrische Impulse beim Einatmen, so dass der Zungenmuskel nicht erschlafft und die damit verbundenen Atemaussetzer ausbleiben. Hierbei muss während der Nacht weder eine Maske getragen werden, noch kommt es zu lauten Geräuschen durch den Zungenschrittmacher. Testen Sie, ob Sie für die Inspire Therapie geeignet sind.